Vater oder Nicht-Vater?
Kommentare
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.. ja um in familysearch seine bzw. die Familienangehörigen der ersten Eltern einzutragen braucht man kein Gericht ..
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.. auch für einen "Realakt" ist kein Gericht nicht nötig ..
.. Gerichte müssen angerufen werden .. .. und urteilen nur im Streitfall ..
.. und prüfen die Anklage vorher auf ihre Tatbestandsmässigkeit, Rechtswidrigkeit und die Schuld (-fähigkeit der angeklagten Person) ..
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Grüß Gott,
das mit den Adoptionen ist noch viel spannender als man auf den ersten Blick glaubt. Eine Adoption kann im Sinne von FamilySearch schon innerhalb der ersten 18 Lebenstage eines Kindes abgeschlossen werden (siehe den Václav Václav)
https://www.familysearch.org/tree/person/details/G7D8-XMD
Da müssen sich unsere heutigen Familiengerichte endlich einmal ein Beispiel nehmen.
Herzliche Grüße
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Nebenbei werden aus Cousins und Cousinen Brüder und Schwestern. Den so entstehenden Verlust einer ganzen Generation haben wir schon diskutiert.
Im letzten Beispiel sind die Personen aber nicht einmal über ihre unterschiedlichen Eltern miteinander verwandt.
Sollte FamilySearch nicht doch zumindest (bei den automatischen Adoptionen = unehelichen Kindern) darauf achten, dass ein Elternteil gleich bleibt. Noch stringenter wäre die Einschränkung, dass es sich um eine Folgeehe nach Tod eines Ehepartners oder Scheidung) handelt.
Oh, nur was machen wir bei den "gekauften" Adoptionen (zum Zwecke des Erhalts eines Adelstitels)?
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Grüß Gott,
bisher habe ich geglaubt, erst einmal alle "Sonderfälle" einzusammeln, um diese dann in einer ruhigen Minute anhand der Primärquellen (Kirchen-, Standesamtsbücher, usw.) zu korrigieren. Dazu habe ich die Sonderfälle in verschiedene Kategorien eingeteilt. Aber jetzt habe ich doch noch eine neue Kategorie gefunden. Hier meine Kategorien (M1 = Mutter 1 usw.)
M1 M2 V1 V2 theoretisch beliebig weiter
Kind A X X normale Familie
Kind B X Vater noch unbekannt bzw. unehelich dokumentiert
Kind C X Mutter unbekannt aber biologisch notwendig
Kind D X X X X zwei oder noch weitere Elternpaare
Kind E X X * * alle weiteren Kombinationen zu einem Elternpaar
Kind F - - - - Findelkind
Auf der Seite
https://www.familysearch.org/tree/person/details/L7PH-JHL
finden ich nun einen neuen Fall, nämlich zwei Kinder mit einem Vater und mit einer Ehefrau bzw. gleichzeitig denselben Vater ohne eine Ehefrau. Kann ein Programm das erkennen oder brauche ich eine KI dafür?
Natürlich kann man in allen aufgeführten Kategorien mit den Schultern zucken, weil es einem egal ist, dass FamilySearche zu einem Kind beliebig viele Elternpaare bzw. Halbeltern (nur Vater oder nur Mutter) zulässt. Aber zumindest ein klitzekleiner Hinweis wäre doch gut, dass die eine oder andere Kombination zumindest biologische einfach nicht möglich ist, oder?
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Einfach = nur ein Elternpaar bzw. nur eine Mutter/nur ein Vater wird zugelassen. Alle anderen Vorschläge kommen in die Kommentare (aber nur mit Quellenangaben).
mfg vom Wiesenmichel (Hans-Jürgen (Scheibl))
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Grüß Gott,
leider warte ich noch immer auf ein konkretes Beispiel, das mir vor Augen führt, warum ein Kind zwei verschiedene Elternpaare haben sollte (egal in welcher Mischung). Umgekehrt finde ich eigentlich fast täglich neue Beispiele von Kindern mit mehrfachen Eltern.
Hier quasi zum Abschluss dieses Themas ein klassisches Beispiel, wie es zum Chaos im Weltstammbaum kommt:
https://www.familysearch.org/tree/person/details/G8KP-MTG
Zuerst schreibt 2021 Frau Abbott die Daten von Šedivý aus MyHeritage (mh) mit diversen Schreibfehlern ab.
Dann entdeckt Tim333 zwei Jahre später 2023 bei GENI die Einträge von Mirek Hartmann mit einer speziellen Verschlüsselung seiner Quellen NOOZ (und Ähnliches)
Er sammelt die Kinder ein, erstellt seinen persönlichen Stammbaum und überträgt ihn nach FS. Nun sollen die Daten nur noch in den Weltstammbaum übertragen werden.
So wird dieser Vater jetzt in FamilySearch ohne Partnerin eingetragen und schon haben (fast) alle Kinder einen zweiten Vater ohne Mutter, denn der Heiratseintrag wurde noch nicht gefunden.
Nun kann man zugunsten des FS-Algorithmus einwenden: Die Geburtsdaten beider Väter unterscheiden sich deutlich (ungenau vor 1723 bzw. exakt 10.06.1710), daher werden diese nicht als gleich (sagen wir lieber ähnlich ohne Widerspruch) erkannt und in den Forschungshilfen gemeldet. Aber warum so eine aufwändige Prüfung, wenn FS einfach keinen zweiten Vater zugelassen hätte. Also einfach bei der Eingabe oder - wie hier - bei der Übertragung aus einem Familienstammbaum ablehnt. Das Problem erkennt man sehr schnell an der Quellenangabe "GEDCOM data", wobei GEDCOM ein Übertragungsformat und keine Quelle ist.
In der Hoffnung auf eine plausible Erklärung verbleibe ich als Wiesenmichel (der ebenso wie der alte Holzmichel noch lebt und einfach keine Ruhe gibt). 😉
mfg Hans-Jürgen (Scheibl)
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