Doppelt oder nicht doppelt?
Grüß Gott,
leider weiß ich immer noch nicht, ob der Hinweis zu Korrektur eines Programmfehlers eine einfache Anfrage oder ein Verbesserungsvorschlag ist. Je nach Beantworter werde ich hin und her geschickt. Ich halte den Hinweis auf einen Programmfehler für einen Verbesserungsvorschlag, daher diese Kategorie.
Auf er Seite
https://www.familysearch.org/tree/person/details/GS34-G37
werden (für mich erstmalig) Hinweise zu den Ehepartner gegeben
Naiv wie ich bin, erwarte ich, dass eine ähnliche Forschungshilfe bei den beiden "Annas" zu finden ist.
Das war wohl ein Gedankenfehler. Beginnen wir mit der Anna (GS34-LSQ) ohne den erwarteten Hinweis
Oh, nicht ein Datum, keine Quelle usw. GEDCOM ist ein Datenaustausch-Format, mit dem man FS füttern kann, aber keine genealogische Quelle. Sollte es aus einem persönlichen Stammbaum kommen, wäre ein Link hier angebracht. Eigentlich fehlen alle Daten. FS findet aber trotzdem drei Heiraten in den 1870er Jahren möglicher Kinder des Ehepaares, obwohl eigentlich über das Alter der Eltern nichts bekannt ist. Wie macht der Algorithmus dieses?
Diese Anna (GS96-QQS) wird von FS ebenfalls nicht als eine Dopplung erkannt.
Die Umgebung der Personen lässt vermuten, dass die Daten am 25.05.2019 und dann noch einmal am 01.06.2019 eingegeben wurden. Leider interpretiert FS das nicht als Korrektur sondern als Neueingabe.
Es werden jetzt aber von FS keine Kinder vorgeschlagen. Also muss einen Grund geben, worin sich die beiden Annas unterscheiden.
Nach gut fünf Jahren erfolgt eine merkwürdige Korrektur. Das Protokoll dazu sagt aus, dass schon am 25.05.2019 der Geburtsort 'Kriegern 331' und das Datum '18.07.1876' angegeben wurde.
Um dann am 28.12.2024 zuerst die Orts-/Datumskombination wiederholt und dann ohne Datum korrigiert wurde.
Abgesehen vom ursprünglichen Anlass (Warum wird beim Ehemann die Dopplung erkannt, bei den Frauen aber nicht?):
- Doppelmeldung bei der Ehefrauen beim Ehemann
- keine Doppelmeldung bei den einzelnen Ehefrauen
zeigt sich ein weiteres Grundproblem von FS, nämlich die Eingabe von Personen ohne irgendein Orientierungsdatum (Geburtsdatum, Todesdatum).
Verbesserungsvorschläge:
- Programmlogik überprüfen und anpassen (gleiche Daten ==> gleiche Wirkung).
- Zumindest ein ungefähres Datum pro Person verlangen.
Das Orientierungsdatum richtet sich nach dem Generationenabstand zur jeweiligen Zeit. So wurde in Böhmen das Heiratsalter von ursprünglich 25 Jahren erst langsam auf jüngere Jahre verschoben. Frühere Ehen inklusive der ersten Kinder waren somit die Ausnahme.
Ein schönes Neues Jahr wünscht Hans-Jürgen (Scheibl)
Kommentare
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Stimmt.
Viele Personen im Familienstammbaum haben kein Geburtsdatum mitbekommen. Ich arbeite seit 4 Jahren damit und versuche, die gröbsten Fehler zu heilen (Sisyphos-Arbeit). Die Geburt war in früheren Zeiten fast immer kurz vor der Taufe. Wenn ich dieses als (geschätztes) Geburtsdatum einsetze, kommen die großen Überraschungen: Kind ist vor den Eltern geboren, Kind 1-8 Monate vor/nach dem Geschwister geboren, Kind mit 55 anderen Geschwistern zwischen 1 und 180 Jahren nach der Heirat bei den selben Eltern geboren. Kind ist ein Vorfahr der eigenen Eltern (klassischer Loop), Kind würde mit dem geschätzten Geburtsdatum über 120 Jahre alt geworden sein. Kind heiratet mit unter 10 Jahren. Kind bekommt mit unter 10 Jahren selbst ein Kind. Alle anderen Daten werden cross-gecheckt, nur das Basis-Datum nicht, wenn es fehlt.
Entnehmt das Geburtsdatum doch aus dem Kleinkind-Datum, wenn es fehlt. Oder aus den Daten der Eltern, so etwa 20 Jahre nach der Heirat. Manchmal ist die Angabe eines Geburtsjahrhunderts besser als nix.
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